Ich glaube, dass sich ein jeder von uns auf eine Reise begeben muss, um später anderen davon zu erzählen; nicht ausschließlich darüber, was man gesehen und gespürt, vielmehr auch, wie es einen verändert hat. Wenn Sie ein Buch zur Hand nehmen, begeben Sie sich auch auf eine Reise, denn das Unterwegssein ist eben nicht nur physischer Natur.
Michael Stavarič: „grünTöne“
Warum Schreibwerkstätten?
Mit dem Angebot der Schreibwerkstätten in den Schulen wird ein Zusammenspiel zwischen den im Literaturunterricht verbindlich zu behandelnden Inhalten und zu entwickelnden Kompetenzen und dem literarischen Schreiben ermöglicht. Mit dem Verfassen eigener literarischer Texte gewinnen die Schüler:innen einen handwerklich-praktischen Zugang zur Literatur.
Die Methode Literarisches Schreiben, die während der Schreibwerkstätten angewendet wird, fördert effektiv die Entwicklung von Kernkompetenzen, wie das Lesekönnen und damit verbunden das Textverstehen und in erster Linie die Ausbildung von Schreibfertigkeiten der Schüler:innen.
Was ist Literarisches Schreiben?
Das Literarische Schreiben im Unterricht lässt sich begreifen als ein an literarischen Textmustern oder Formatvorgaben orientiertes, eigenständiges Entwerfen, Gestalten und Überarbeiten von Texten. Es folgt einer ganzheitlichen Vorstellung von Deutschunterricht, in welchem alle Lern- und Kompetenzbereiche ineinandergreifen. So zielt es gleichermaßen auf die Entwicklung von Schreib- und literarischen Kompetenzen, fördert aber ebenso unterschiedliche Felder des mündlichen Sprachgebrauchs und die Reflexion über Sprache. Durch die Verknüpfung von Rezeption und Produktion erfahren die Lernenden, was es heißt, literarische Texte zu erschaffen und entwickeln neben eigenen Schreibfertigkeiten auch Kentnisse, Kategorien und Werkzeuge zur Erschließung von Literatur.
All das macht das Literarische Schreiben zu einer Methode, mit der viele Kompetenzen gefördert und gestärkt werden.
Das Projekt wird vom Lehrstuhl für Fachdidaktik Deutsch evaluiert.
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André Hatting
(Lyriker/Journalist)
Der Schriftsteller Karl Kraus hat es auf den Punkt gebracht: "Die Sprache ist die Mutter, nicht die Magd des Gedankens."
Wer also seinen Umgang mit der Sprache trainiert, der regt auch sein Denken an.
Die Poesie leistet das in herausragender Weise, denn sie ist gleichsam präzise und verspielt, geregelt und regelbrüchig.
Ich bin nicht nur Lyriker, sondern schreibe auch seit über zwei Jahrzehnten für Kinder und Jugendliche Theaterstücke und Hörfunksketche.
Diese Erfahrung möchte ich gern nutzen, um Schüler*innen mit meiner Begeisterung für die Sprache als Mutter des Gedankens anzustecken.
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Johan Holmlund
(Musiker/Songwriter)
Meine Mitwirkung bei „Weltenschreiber für M-V“ folgt aus meiner Liebe zu Wörtern und Kommunikation. Die Zusammenarbeit mit Jugendlichen in Form von Schreibwerkstätten ist für mich eine natürliche Entfaltung dieser Liebe. Mit jungen Menschen in ihre Welten einzutauchen, sie beim Schreiben zu begleiten und ihnen die Möglichkeit zu geben, eigene Stimme zu finden.. Was kann interessanter sein?
Die Ideen für die Texte entwickeln wir gemeinsam. Wir begeben uns in neue Welten und gestalten so gemeinsam die Zukunft.
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Lara Swiontek
(Illustratorin/Comiczeichnerin/Grafikdesignerin)
Ich bin 1988 im Kreis Segeberg geboren und arbeite freiberuflich als Illustratorin, Comiczeichnerin und Grafikdesignerin. 2020 habe ich mein Diplom im Bereich Kommunikationsdesign und Medien in Wismar abgeschlossen und bin danach nach Lübeck gegangen wo ich seitdem lebe und arbeite. Im Frühjahr 2022 erschien mein Debüt, die Graphic Novel »Verwandlung« im avant-verlag, für die ich im April 2022 einen Förderpreis, im Rahmen des Hochschulwettbewerbs, von der Hans-Meid-Stiftung erhalten habe.
Das Bild ermöglicht einen schnellen Zugang zum Thema, der Text liefert erklärende Informationen. Aber Bilder sind oft auch ohne Sprache verständlich. Ich finde Kinder können sehr davon profitieren ihre Ideen und Eindrücke in gezeichneten Bildern festzuhalten. Dabei geht es nicht darum, ob jemand gut zeichnen kann, es geht um die Idee und die Bildsprache: kann der*die Leser*in meine Geschichte verstehen oder nicht. Welche Symbole oder Farben helfen dabei Zusammenhänge zu übermitteln. Comics können sehr künstlerisch sein, aber auch sachlich und auf den Punkt gebracht. Das fasziniert mich, dass dieses Medium so vielseitig ist und man viel ausprobieren und lernen kann.
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Bas Böttcher
(Autor/Spoken-Word-Künstler)
Bas Böttcher zählt zu den Mitbegründern der deutschsprachigen Spoken-Word-Szene. Seine Texte gelten als Klassiker der zeitgenössischen Bühnenlyrik. Sie erscheinen in Schulbüchern und wichtigen Sammlungen deutscher Dichtung (Der Neue Conrady, Lyrikstimmen u.a.). Er veröffentlichte zusammen mit Wolf Hogekamp 2005 die erste Poetry Clip DVD. (Voland & Quist/Lingua Video) Im Verlag Voland & Quist publizierte er außerdem die Gedichtbände Dies ist kein Konzert (2006), Neonomade (2009) und Vorübergehende Schönheit (2012).
Auftritte bestritt Bas Böttcher u. a. an der Bibliothèque Nationale de France (Paris), an der University of Berkeley (San Francisco), in der Neuen Nationalgalerie (Berlin), im Schloss Bellevue (Berlin), im Kulturpalast (Warschau) und auf der Buchmesse in Peking (2007).
Bas Böttcher ist Erfinder verschiedener Medienformate für Lyrik. Er entwickelte den elektronischen Hypertext „Looppool“ als neue Ausdrucksform im Internet. (Sonderpreis 1998 von Die ZEIT, ARDOnline und IBM), den „Poetry Clip“ als audiovisuelles Format und die Textbox für live Performances. Die Textbox wurde im Rahmen des Woerdz-Festivals (Luzern), im Centre Pompidou (Paris) und auf vielen Buchmessen von Taipeh, über Neu Dheli und Abu Dhabi bis Sao Paulo weltweit ausgestellt.
Bas Böttcher lehrte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, am Deutschen Literaturarchiv Marbach, an der Kulturakademie Baden-Württemberg, am Goethe Institut und an der Universität der Künste in Berlin.
2014 gab Böttcher mit dem Buch „Die Poetry-Slam-Fibel“ (Satyr) die bisher umfangreichste Sammlung von Poetry Slam Stücken heraus. Das Buch vereint 86 Texte und Audio-Stücke zum Thema Sprache von 50 Bühnendichter*innen.
Bas Böttcher über Weltenschreiber: "Im Weltenschreiber-Projekt inspirieren sich Teilnehmende und Autoren gegenseitig. Jenseits von richtig und falsch werden Fantasiewelten entwickelt, die beiden Seiten neue Blickwinkel und Perspektiven eröffnen."
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Michael Stavaric
(Autor)
Die Vermittlung von Komplexität ist die richtige Antwort auf die Simplifizierungen unserer Zeit. Wir müssen jüngere Generationen für Sprache, Umwelt- und Tierschutz, Bücher, ja Kunst und Kultur generell begeistern, sie anleiten, in größeren Zusammenhängen zu denken, wenn es noch eine Zukunft geben soll. Wissens- und Literaturvermittlung sind ein Gebot der Stunde!
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Lisa Krusche
(Autorin)
Ich bin Lisa Krusche, Schriftstellerin, schreibe Literatur für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Von mir erschienen sind unter anderem die Romane "Unsere anarchistischen Herzen" bei S.Fischer und "Das Universum ist verdammt groß und super mystisch" bei Beltz. Ich mache bei Weltenschreiber mit, weil mir der künstlerische Austausch mit Schüler*innen super viel Freude macht. Ich finde es auf gute Weise herausfordernd, sie dabei zu begleiten ins literarische Schreiben zu kommen und wichtig, ihren Themen, Problemen und Interessen Raum zu geben.
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Theresa Humburg
(Slam Poetin/Autorin/Theaterpädagogin)
Ich war eine Weile auf den Poetry-Slam-Bühnen des Landes unterwegs, habe eine Theaterpädagogik-Ausbildung abgeschlossen und arbeite gerade an meiner ersten Graphic Novel.
Nun liegt es mir am Herzen, anderen Menschen dabei zu helfen, ihre Geschichten heraus zu kitzeln und vom Inneren nach außen zu transportieren.
Ob zeichnerisch in Comic-Workshops, mit dem Körper auf kleineren und größeren Theater-Bühnen, oder mit Worten aufs Papier in einem Schreib-Seminar:Geschichten kann man auf verschiedene Arten und Weisen erzählen…Ich freu mich darauf!“
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Marco Michalzik
(Lyriker/Songwriter/Spoken Word-Künstler)
Ich heiße Marco Michalzik und lebe im hessischen Marburg an der Lahn. Ich bin 37 Jahre alt und arbeite seit über zehn Jahren als Spoken Word-Künstler, Lyriker und Songwriter. In den letzten Jahren habe ich gemeinsam mit dem Musiker und Produzenten Manuel Steinhoff das Projekt #poetrymeetsbeats entwickelt – eine Symbiose aus gesprochenen Texten und live gespielten, elektronischen Beats. Zuletzt ist mein Gedichtband „Alles wird ein bisschen anders“ im Lektora Verlag erschienen.
Von 2014-2018 habe ich die Inklusive Schreibwerkstatt der Diakonie in Herborn geleitet und bin außerdem an Schulen, Hochschulen und Bildungsstätten als Workshop-Referent zu den Themen Spoken Word, Kreatives Schreiben und Performance unterwegs.
Seit ich angefangen habe mit Schülerinnen und Schülern kreativ zu arbeiten, bin ich immer wieder begeistert, wie schnell und wie mutig sie über das Schreiben Zugang zu sich selbst, ihren Gefühlen und Themen, die ihnen wichtig sind, finden und diese Ausdrucksform für sich entdecken.
Ich durfte miterleben, wie ein Schüler, der sich anfangs selbst als Außenseiter bezeichnet und vorgestellt hat, durch das Schreiben und Vortragen eigner Texte wahrnehmbar an Selbstbewusstsein und Respekt in der Gruppe gewonnen hat und am Ende der gemeinsamen Zeit kaum wiederzuerkennen war.
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Paulina Schulz-Gruner
(Autorin/Übersetzerin/Dozentin)
Ich lebe seit 1998 in Deutschland und studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Seitdem arbeite ich als Autorin, Übersetzerin und Dozentin.
Seit 2004 leitete ich die „Schreibschule Erfurt“, später als „Schreibschule am Meer“ in Stralsund. Hier im Norden baute ich auch die „Jungen Usedomer Literaturtage“ auf, eine Reihe von Schreibworkshops an Schulen, die ich nun seit über 10 Jahren leite. Parallel arbeitete ich als Dozentin für Kreatives Schreiben und Literarisches Übersetzen an verschiedenen Universitäten und Bildungsinstituten und Deutschland und Polen, und baute zahlreiche kreative Projekte für Kinder und Jugendliche auf.Die Arbeit mit Schüler*innen bereitet mir eine ganz besondere Freude! Ich liebe es, junge Menschen in die Welt der Kreativität und der Literatur einzuführen, zu sehen, wie sie sich dafür öffnen, sich immer mehr zutrauen – und welche erstaunlichen Texte sie verfassen! Und wenn sie dann zum Schluss ihre Texte bei einer selbständig organisierten Lesung vortragen, bin ich unglaublich stolz auf sie und dankbar, dass ich sie begleiten durfte.
Nicht nur die Kids lernen von mir – ich lerne sehr viel von ihnen!
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Anne Martin
(Autorin)
Anne Martin, geboren 1986 in Erfurt, ist Autorin, bildende Künstlerin und Singer-Songwriterin. Sie studierte Philosophie, Anglistik, Kulturwissenschaft und Philosophie. Neben der Beteiligung an Einzel- und Gruppenausstellungen im Bereich Grafik, Malerei und Performance schreibt sie Lyrik und Prosa, die sie teils musikalisch performt, und veröffentlichte in Anthologien und Zeitschriften. 2022 wurde sie mit dem Jury- und dem 1. Publikumspreis des Literaturpreises Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet.
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Theresa Steigleder
(Slam Poetin, Autorin)
Theresa Steigleder, geboren 1990, aufgewachsen im Thüringer Wald auf, lebt seit 2013 in Greifswald. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und stand 2016 zum ersten Mal mit eigenen literarischen Texten auf der Bühne. Seitdem tritt sie deutschlandweit auf Lesebühnen und Poetry Slams auf. 2017 gründete sie eine eigene Lesebühne in Greifswald. Theresa Steigleder war mehrfach Stipendiatin des POETENCAMPS M-V am Literaturhaus Rostock, Teilnehmerin des Programms mentoring.kunst und 2020 Finalistin sowie Publikumspreisträgerin beim Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern. Sie beschäftigt sich vor allem mit gesellschaftlichen Umbrüchen, Umweltschutzthemen und Achtsamkeit. Wenn sie nicht gerade Workshops zum kreativen Schreiben gibt oder an ihrem Roman arbeitet, versucht sie, mit einer tanzbaren Kombination aus Techno und Lyrik die Herzen der Clubkultur zu erobern.
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Eva Müller
(Illustratorin)
Eva Müller hat ein Diplom in Sozialer Arbeit und machte 2017 ihren Bachelor in Illustration an der HAW Hamburg. Seitdem lebt und arbeitet sie in Hamburg als freie Comiczeichnerin, Autorin und Künstlerin. Ihre Erzählungen werden international publiziert und wurden vielfach prämiert.
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Christian Dittloff
(Autor)
Christian Dittloff, geboren 1983 in Hamburg, studierte Germanistik und Anglistik in Hamburg sowie Literarisches Schreiben in Hildesheim. Vor der Veröffentlichung seines Debütromans „Das Weiße Schloss“ 2018 arbeitete er in einer Psychiatrie, als Kulturjournalist sowie als Experte für Kulturmarketing. Er ist Mitglied von Literatur für das, was passiert – ein Kollektiv von Schriftsteller*innen, die mit ihrem Schreiben Menschen auf der Flucht finanziell unterstützen.
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Morten Hübbe
(Journalistisches Schreiben)
Geboren und aufgewachsen an der Küste auf Rügen. Später Studium in Rostock und Essen und anschließend etwa zehn Jahre als reisender Autor und freiberuflicher Journalist in Südamerika und Asien unterwegs. Arbeitet seit 2021 im Lokaljournalismus in MV.
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Gregor Hinz
(Illustrator, Graphic Novel Autor)
Gregor Hinz ist ein deutscher Comiczeichner, dessen Bücher von verschiedenen Verlagen veröffentlicht werden. Seine Arbeit erforscht die Grenzen zwischen Poesie, Prosa und Comic indem er sich mit Themen wie Liebe, Natur und Schicksal beschäftigt. Er liebt Farbe. Sein Stil ist nicht genau zu beschreiben und wechselt mitunter, aber man erkennt ihn anhand von groben Linien, großer kompositorischer Spannung, einfachen Figuren, die oft ohne Gelenke auskommen und große Nasen haben. Er ist Lehrbeauftragter an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel und der Hochschule Bremerhaven, zeigt sein Werke in Ausstellungen und gibt Workshops europaweit.
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Carmen Blazejewski
(Drehbuchautorin)
Carmen Blazejewski, geboren 1954 in Grimma/Sachsen, lebt seit 1993 in Neu Nantrow, Mecklenburg. 1973 begann sie das Studium der Theaterwissenschaften in Leipzig, das sie 1977 mit dem Diplom abschloss. Von 1977 bis 1980 war sie als Dramaturgin und Regieassistentin an der Volksbühne Berlin tätig und arbeitete unter anderem mit Heiner Müller und Benno Besson zusammen. Seit 1986 ist Carmen Blazejewski freischaffend als Autorin, Filmemacherin und Dramaturgin tätig, leitet Schreibwerkstätten, Drehbuchseminare und Projekte mit Kindern. Sie veröffentlichte neben Hörspielen und Theaterstücken mehrere Romane für Kinder. "Störtebekers Tochter" erhielt 2002 die "Bad Segeberger Feder". An Spielfilmen arbeitet sie als Drehbuchautorin oder Dramaturgin mit. "Der Strass" erhielt den Publikumspreis auf dem Max-Ophüls-Festival 1990. Der Schwerpunkt liegt zur Zeit auf dem künstlerischen Dokumentarfilm.
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Christoph Nußbaumeder
(Autor, Dramatiker)
Christoph Nußbaumeder, 1978 im niederbayerischen Eggenfelden geboren, ist Dramatiker und Autor. Nach Abitur und Zivildienst arbeitete er in einer Automobilfabrik in Pretoria/ Südafrika und studierte Rechtswissenschaften, Germanistik und Geschichte in Berlin. Seine Stücke wurden u.a. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, an der Berliner Schaubühne, am Schauspielhaus Bochum und am Schauspiel Köln uraufgeführt. Die Unverhofften ist sein erster Roman. Christoph Nußbaumeder lebt in Berlin.
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Tobias Reußwig
(Lyriker)
Tobias Reußwig ist preisgekrönter Lyriker (Literaturpreis MV 2020) und beinahe preisgekrönter Literaturübersetzer (Deutscher Jugendliteraturpreis 2022). In seinem Schreiben interessieren ihn Widersprüche mindestens so sehr wie plötzlich und unerwartet abbrechende
Für den Friedrich-Bödecker-Kreis MV hat er den Workshop "Programmierte Finger & natürliche Hirne" entwickelt, der sich mit dem Schreiben mit KI auseinandersetzt. Der Workshop wird ab 2024 auch im Rahmen des Weltenschreiber für M-V Programms angeboten.
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Junges Literaturinstitut
(Autor:innen)
Der Verein Junges Literaturinstitut führt Literaturvermittlung für alle Altersgruppen sowie Fortbildungen für Fachkräfte durch. Ziel ist es, kreative Schreibprozesse anzuregen und einen selbstbewussten künstlerischen Umgang mit Sprache zu vermitteln.
Das Junge Literaturinstitut ist 2021 aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig, den Literaturhäusern Stuttgart und Leipzig sowie der Robert Bosch Stiftung im Rahmen des Weltenschreiber-Programms entstanden. Alle Mitglieder sind professionell als Autor:innen tätig, haben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studiert oder studieren derzeit dort und verfügen über eine didaktische Ausbildung in der Literaturvermittlung. Hinzu kommt eine vielfältige Expertise aus künstlerischen und wissenschaftlichen Feldern wie Theater, Philosophie, Sozial- und Kulturwissenschaften, Sprachwissenschaften, Soziale Arbeit und Psychologie.
In folgenden Bereichen bietet das Junge Literaturinstitut Workshops und Seminare an:
● Prosa ● Lyrik ● Essayistik ● Szenische Texte, Performance & Theater ● Bücher rezensieren & Literaturkritik ● Autofiktionales & autobiografisches Schreiben ● Nature Writing ● Sprechtexte & Hörstücke erstellen ● Zines schreiben & herstellen ● Literatur im öffentlichen Raum: Flanieren, Notieren, Schreiben ● Kreatives Schreiben mit KI ● Texte mit Spaß überarbeiten & rund machen ● Einführung ins Kreative Schreiben
Im Rahmen der literarischen Workshops und Seminare können unterschiedliche gesellschaftspolitische und philosophische Themen mit behandelt werden:
● Gender & Diversity ● Kritische & Feministische Theorie ● Sprache & Identität ● Natur & Nachhaltigkeit ● Klasse ● Leben in Ostdeutschland ● Philosophie der Sprache ● Ethik & die Frage nach dem „Guten Leben“
Weitere Themen und Formate sind auf Anfrage möglich.
Informationen und Eindrücke finden Sie unter www.junges-literaturinstitut.de.
Ansprechpartnerin
Uva Piterane
E-Mail: piterane(at)literaturhaus-rostock.de
Tel.: 0381 / 490 9199
Nutzen Sie unser Kontaktformular für weitere Informationen zu unseren Angeboten!
Schreibwerkstätten in Genres
Die Kombination von Text und Bild in Comics/Graphic Novel vereint verschiedene Aspekte von Literatur und Bildender Kunst. Diese Form begeistert viele Menschen, unabhängig vom Alter. Während der Schreibwerkstätten stauen Schüler:innen, die sich für künstlerisch nicht begabt halten, wie einfach das Zeichnen sein kann. Mit der richtigen Technik kommen sie schnell zu Ergebnissen, die sie sich vorher nicht zugetraut haben. Die große Herausforderung dabei ist, die Balance zwischen dem Text und der Zeichnungen zu finden, um eine Geschichte zu erzählen. Dafür sehen unsere Dozent:innen ihnen zur Seite.
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Lara Swiontek
(Illustratorin/Comiczeichnerin/Grafikdesignerin)
Ich bin 1988 im Kreis Segeberg geboren und arbeite freiberuflich als Illustratorin, Comiczeichnerin und Grafikdesignerin. 2020 habe ich mein Diplom im Bereich Kommunikationsdesign und Medien in Wismar abgeschlossen und bin danach nach Lübeck gegangen wo ich seitdem lebe und arbeite. Im Frühjahr 2022 erschien mein Debüt, die Graphic Novel »Verwandlung« im avant-verlag, für die ich im April 2022 einen Förderpreis, im Rahmen des Hochschulwettbewerbs, von der Hans-Meid-Stiftung erhalten habe.
Das Bild ermöglicht einen schnellen Zugang zum Thema, der Text liefert erklärende Informationen. Aber Bilder sind oft auch ohne Sprache verständlich. Ich finde Kinder können sehr davon profitieren ihre Ideen und Eindrücke in gezeichneten Bildern festzuhalten. Dabei geht es nicht darum, ob jemand gut zeichnen kann, es geht um die Idee und die Bildsprache: kann der*die Leser*in meine Geschichte verstehen oder nicht. Welche Symbole oder Farben helfen dabei Zusammenhänge zu übermitteln. Comics können sehr künstlerisch sein, aber auch sachlich und auf den Punkt gebracht. Das fasziniert mich, dass dieses Medium so vielseitig ist und man viel ausprobieren und lernen kann.
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Mawil
(Comiczeichner)
Mein Name ist Mawil, ich bin Comiczeichner aus Berlin. Früher hab ich immer alleine zu Hause gesessen, mir Geschichten ausgedacht und Comics gezeichnet. Voll das einsame Hobby. Zum Glück hab ich dann aber später andere Leute getroffen, die auch sowas machen und mich endlich austauschen können. In Berlin gibt es z.B. sogar eine Bibliothek für Comics und mehrere Verlage. Und weil sich inzwischen immer mehr Leute für Comics interessieren, werde ich jetzt immer öfter eingeladen, um über das Comiczeichnen zu erzählen und Workshops zu geben. Ich freue mich sehr darauf, bei den Weltenschreibern mitzumachen und junge Zeichner oder Geschichtenerzähler zu treffen - oder Leute, die noch gar nicht wissen, dass in ihnen ein Comiczeichner steckt.
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Gregor Hinz
(Illustrator, Graphic Novel Autor)
Gregor Hinz ist ein deutscher Comiczeichner, dessen Bücher von verschiedenen Verlagen veröffentlicht werden. Seine Arbeit erforscht die Grenzen zwischen Poesie, Prosa und Comic indem er sich mit Themen wie Liebe, Natur und Schicksal beschäftigt. Er liebt Farbe. Sein Stil ist nicht genau zu beschreiben und wechselt mitunter, aber man erkennt ihn anhand von groben Linien, großer kompositorischer Spannung, einfachen Figuren, die oft ohne Gelenke auskommen und große Nasen haben. Er ist Lehrbeauftragter an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel und der Hochschule Bremerhaven, zeigt sein Werke in Ausstellungen und gibt Workshops europaweit.
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Eva Müller
(Illustratorin)
Eva Müller hat ein Diplom in Sozialer Arbeit und machte 2017 ihren Bachelor in Illustration an der HAW Hamburg. Seitdem lebt und arbeitet sie in Hamburg als freie Comiczeichnerin, Autorin und Künstlerin. Ihre Erzählungen werden international publiziert und wurden vielfach prämiert.
Romane, Erzählungen, Fabel, Kurzgeschichten, Novellen, Märchen, Briefe – viele von den dazugehörenden Gattungen stehen auf dem Lehrplan. Das Analysieren, Erörtern, Interpretieren wecken selten bei den jungen Menschen Begeisterung. Warum nicht sie ein modernes Märchen entwickeln lassen? Oder vielleicht eine Fabel, in der der/die Schüler:in in die Haut eines Tieres schlüpft. Unsere Expert:innen bringen das Wissen für jeweilige Gattungen, die Ideen für die Umsetzung und das „stärkende“ Feedback für die Textproduktion für die Lernenden mit.
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Lisa Krusche
(Autorin)
Ich bin Lisa Krusche, Schriftstellerin, schreibe Literatur für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Von mir erschienen sind unter anderem die Romane "Unsere anarchistischen Herzen" bei S.Fischer und "Das Universum ist verdammt groß und super mystisch" bei Beltz. Ich mache bei Weltenschreiber mit, weil mir der künstlerische Austausch mit Schüler*innen super viel Freude macht. Ich finde es auf gute Weise herausfordernd, sie dabei zu begleiten ins literarische Schreiben zu kommen und wichtig, ihren Themen, Problemen und Interessen Raum zu geben.
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André Hatting
(Lyriker/Journalist)
Der Schriftsteller Karl Kraus hat es auf den Punkt gebracht: "Die Sprache ist die Mutter, nicht die Magd des Gedankens."
Wer also seinen Umgang mit der Sprache trainiert, der regt auch sein Denken an.
Die Poesie leistet das in herausragender Weise, denn sie ist gleichsam präzise und verspielt, geregelt und regelbrüchig.
Ich bin nicht nur Lyriker, sondern schreibe auch seit über zwei Jahrzehnten für Kinder und Jugendliche Theaterstücke und Hörfunksketche.
Diese Erfahrung möchte ich gern nutzen, um Schüler*innen mit meiner Begeisterung für die Sprache als Mutter des Gedankens anzustecken. -
Christian Dittloff
(Autor)
Christian Dittloff, geboren 1983 in Hamburg, studierte Germanistik und Anglistik in Hamburg sowie Literarisches Schreiben in Hildesheim. Vor der Veröffentlichung seines Debütromans „Das Weiße Schloss“ 2018 arbeitete er in einer Psychiatrie, als Kulturjournalist sowie als Experte für Kulturmarketing. Er ist Mitglied von Literatur für das, was passiert – ein Kollektiv von Schriftsteller*innen, die mit ihrem Schreiben Menschen auf der Flucht finanziell unterstützen.
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Anne Martin
(Autorin)
Anne Martin, geboren 1986 in Erfurt, ist Autorin, bildende Künstlerin und Singer-Songwriterin. Sie studierte Philosophie, Anglistik, Kulturwissenschaft und Philosophie. Neben der Beteiligung an Einzel- und Gruppenausstellungen im Bereich Grafik, Malerei und Performance schreibt sie Lyrik und Prosa, die sie teils musikalisch performt, und veröffentlichte in Anthologien und Zeitschriften. 2022 wurde sie mit dem Jury- und dem 1. Publikumspreis des Literaturpreises Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet.
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Caroline Wahl
(Autorin)
Caroline Wahl wurde 1995 in Mainz geboren und wuchs in der Nähe von Heidelberg auf. Sie hat Germanistik in Tübingen und Deutsche Literatur in Berlin studiert. Danach arbeitete sie in mehreren Verlagen. 2023 erschien ihr Debütroman "22 Bahnen" bei DuMont, für den sie mit dem Ulla-Hahn-Autorenpreis, dem Grimmelshausen-Förderpreis und dem Buchpreis Familienroman der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet wurde. Außerdem wurde "22 Bahnen" Lieblingsbuch der Unabhängigen 2023. Caroline Wahl lebt in Rostock.
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Theresa Steigleder
(Slam Poetin, Autorin)
Theresa Steigleder, geboren 1990, aufgewachsen im Thüringer Wald auf, lebt seit 2013 in Greifswald. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und stand 2016 zum ersten Mal mit eigenen literarischen Texten auf der Bühne. Seitdem tritt sie deutschlandweit auf Lesebühnen und Poetry Slams auf. 2017 gründete sie eine eigene Lesebühne in Greifswald. Theresa Steigleder war mehrfach Stipendiatin des POETENCAMPS M-V am Literaturhaus Rostock, Teilnehmerin des Programms mentoring.kunst und 2020 Finalistin sowie Publikumspreisträgerin beim Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern. Sie beschäftigt sich vor allem mit gesellschaftlichen Umbrüchen, Umweltschutzthemen und Achtsamkeit. Wenn sie nicht gerade Workshops zum kreativen Schreiben gibt oder an ihrem Roman arbeitet, versucht sie, mit einer tanzbaren Kombination aus Techno und Lyrik die Herzen der Clubkultur zu erobern.
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Junges Literaturinstitut
(Autor:innen)
Der Verein Junges Literaturinstitut führt Literaturvermittlung für alle Altersgruppen sowie Fortbildungen für Fachkräfte durch. Ziel ist es, kreative Schreibprozesse anzuregen und einen selbstbewussten künstlerischen Umgang mit Sprache zu vermitteln.
Das Junge Literaturinstitut ist 2021 aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig, den Literaturhäusern Stuttgart und Leipzig sowie der Robert Bosch Stiftung im Rahmen des Weltenschreiber-Programms entstanden. Alle Mitglieder sind professionell als Autor:innen tätig, haben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studiert oder studieren derzeit dort und verfügen über eine didaktische Ausbildung in der Literaturvermittlung. Hinzu kommt eine vielfältige Expertise aus künstlerischen und wissenschaftlichen Feldern wie Theater, Philosophie, Sozial- und Kulturwissenschaften, Sprachwissenschaften, Soziale Arbeit und Psychologie.
In folgenden Bereichen bietet das Junge Literaturinstitut Workshops und Seminare an:
● Prosa ● Lyrik ● Essayistik ● Szenische Texte, Performance & Theater ● Bücher rezensieren & Literaturkritik ● Autofiktionales & autobiografisches Schreiben ● Nature Writing ● Sprechtexte & Hörstücke erstellen ● Zines schreiben & herstellen ● Literatur im öffentlichen Raum: Flanieren, Notieren, Schreiben ● Kreatives Schreiben mit KI ● Texte mit Spaß überarbeiten & rund machen ● Einführung ins Kreative Schreiben
Im Rahmen der literarischen Workshops und Seminare können unterschiedliche gesellschaftspolitische und philosophische Themen mit behandelt werden:
● Gender & Diversity ● Kritische & Feministische Theorie ● Sprache & Identität ● Natur & Nachhaltigkeit ● Klasse ● Leben in Ostdeutschland ● Philosophie der Sprache ● Ethik & die Frage nach dem „Guten Leben“
Weitere Themen und Formate sind auf Anfrage möglich.
Informationen und Eindrücke finden Sie unter www.junges-literaturinstitut.de.
In den Schreibwerkstätten sind die Lernenden oftmals mit Emotionen wie Irritation oder Begeisterung konfrontiert, sobald sie merken, wie viel Spaß und Freude das (Ver-)Dichten der Sprache bereiten kann. Zugleich lernen sie das enorme spielerische Potenzial von Sprache kennen, welches dazu erweitert werden kann, Sprache als Werkzeug für einen selbst zu verstehen. Begeisterung setzt ab dem Punkt ein, an dem Schüler:innen die Wirkmacht ihrer eigenen, aber auch fremder lyrischer Texte begreifen und zur Vermittlung von Empfindungen verwenden lernen.
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Bas Böttcher
(Autor/Spoken-Word-Künstler)
Bas Böttcher zählt zu den Mitbegründern der deutschsprachigen Spoken-Word-Szene. Seine Texte gelten als Klassiker der zeitgenössischen Bühnenlyrik. Sie erscheinen in Schulbüchern und wichtigen Sammlungen deutscher Dichtung (Der Neue Conrady, Lyrikstimmen u.a.). Er veröffentlichte zusammen mit Wolf Hogekamp 2005 die erste Poetry Clip DVD. (Voland & Quist/Lingua Video) Im Verlag Voland & Quist publizierte er außerdem die Gedichtbände Dies ist kein Konzert (2006), Neonomade (2009) und Vorübergehende Schönheit (2012).
Auftritte bestritt Bas Böttcher u. a. an der Bibliothèque Nationale de France (Paris), an der University of Berkeley (San Francisco), in der Neuen Nationalgalerie (Berlin), im Schloss Bellevue (Berlin), im Kulturpalast (Warschau) und auf der Buchmesse in Peking (2007).
Bas Böttcher ist Erfinder verschiedener Medienformate für Lyrik. Er entwickelte den elektronischen Hypertext „Looppool“ als neue Ausdrucksform im Internet. (Sonderpreis 1998 von Die ZEIT, ARDOnline und IBM), den „Poetry Clip“ als audiovisuelles Format und die Textbox für live Performances. Die Textbox wurde im Rahmen des Woerdz-Festivals (Luzern), im Centre Pompidou (Paris) und auf vielen Buchmessen von Taipeh, über Neu Dheli und Abu Dhabi bis Sao Paulo weltweit ausgestellt.
Bas Böttcher lehrte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, am Deutschen Literaturarchiv Marbach, an der Kulturakademie Baden-Württemberg, am Goethe Institut und an der Universität der Künste in Berlin.
2014 gab Böttcher mit dem Buch „Die Poetry-Slam-Fibel“ (Satyr) die bisher umfangreichste Sammlung von Poetry Slam Stücken heraus. Das Buch vereint 86 Texte und Audio-Stücke zum Thema Sprache von 50 Bühnendichter*innen.
Bas Böttcher über Weltenschreiber: "Im Weltenschreiber-Projekt inspirieren sich Teilnehmende und Autoren gegenseitig. Jenseits von richtig und falsch werden Fantasiewelten entwickelt, die beiden Seiten neue Blickwinkel und Perspektiven eröffnen." -
André Hatting
(Lyriker/Journalist)
Der Schriftsteller Karl Kraus hat es auf den Punkt gebracht: "Die Sprache ist die Mutter, nicht die Magd des Gedankens."
Wer also seinen Umgang mit der Sprache trainiert, der regt auch sein Denken an.
Die Poesie leistet das in herausragender Weise, denn sie ist gleichsam präzise und verspielt, geregelt und regelbrüchig.
Ich bin nicht nur Lyriker, sondern schreibe auch seit über zwei Jahrzehnten für Kinder und Jugendliche Theaterstücke und Hörfunksketche.
Diese Erfahrung möchte ich gern nutzen, um Schüler*innen mit meiner Begeisterung für die Sprache als Mutter des Gedankens anzustecken. -
Michael Stavaric
(Autor)
Die Vermittlung von Komplexität ist die richtige Antwort auf die Simplifizierungen unserer Zeit. Wir müssen jüngere Generationen für Sprache, Umwelt- und Tierschutz, Bücher, ja Kunst und Kultur generell begeistern, sie anleiten, in größeren Zusammenhängen zu denken, wenn es noch eine Zukunft geben soll. Wissens- und Literaturvermittlung sind ein Gebot der Stunde!
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Paulina Schulz-Gruner
(Autorin/Übersetzerin/Dozentin)
Ich lebe seit 1998 in Deutschland und studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Seitdem arbeite ich als Autorin, Übersetzerin und Dozentin.
Seit 2004 leitete ich die „Schreibschule Erfurt“, später als „Schreibschule am Meer“ in Stralsund. Hier im Norden baute ich auch die „Jungen Usedomer Literaturtage“ auf, eine Reihe von Schreibworkshops an Schulen, die ich nun seit über 10 Jahren leite. Parallel arbeitete ich als Dozentin für Kreatives Schreiben und Literarisches Übersetzen an verschiedenen Universitäten und Bildungsinstituten und Deutschland und Polen, und baute zahlreiche kreative Projekte für Kinder und Jugendliche auf.Die Arbeit mit Schüler*innen bereitet mir eine ganz besondere Freude! Ich liebe es, junge Menschen in die Welt der Kreativität und der Literatur einzuführen, zu sehen, wie sie sich dafür öffnen, sich immer mehr zutrauen – und welche erstaunlichen Texte sie verfassen! Und wenn sie dann zum Schluss ihre Texte bei einer selbständig organisierten Lesung vortragen, bin ich unglaublich stolz auf sie und dankbar, dass ich sie begleiten durfte.
Nicht nur die Kids lernen von mir – ich lerne sehr viel von ihnen!
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Marco Michalzik
(Lyriker/Songwriter/Spoken Word-Künstler)
Ich heiße Marco Michalzik und lebe im hessischen Marburg an der Lahn. Ich bin 37 Jahre alt und arbeite seit über zehn Jahren als Spoken Word-Künstler, Lyriker und Songwriter. In den letzten Jahren habe ich gemeinsam mit dem Musiker und Produzenten Manuel Steinhoff das Projekt #poetrymeetsbeats entwickelt – eine Symbiose aus gesprochenen Texten und live gespielten, elektronischen Beats. Zuletzt ist mein Gedichtband „Alles wird ein bisschen anders“ im Lektora Verlag erschienen.
Von 2014-2018 habe ich die Inklusive Schreibwerkstatt der Diakonie in Herborn geleitet und bin außerdem an Schulen, Hochschulen und Bildungsstätten als Workshop-Referent zu den Themen Spoken Word, Kreatives Schreiben und Performance unterwegs.
Seit ich angefangen habe mit Schülerinnen und Schülern kreativ zu arbeiten, bin ich immer wieder begeistert, wie schnell und wie mutig sie über das Schreiben Zugang zu sich selbst, ihren Gefühlen und Themen, die ihnen wichtig sind, finden und diese Ausdrucksform für sich entdecken.
Ich durfte miterleben, wie ein Schüler, der sich anfangs selbst als Außenseiter bezeichnet und vorgestellt hat, durch das Schreiben und Vortragen eigner Texte wahrnehmbar an Selbstbewusstsein und Respekt in der Gruppe gewonnen hat und am Ende der gemeinsamen Zeit kaum wiederzuerkennen war. -
Tobias Reußwig
(Lyriker)
Tobias Reußwig ist preisgekrönter Lyriker (Literaturpreis MV 2020) und beinahe preisgekrönter Literaturübersetzer (Deutscher Jugendliteraturpreis 2022). In seinem Schreiben interessieren ihn Widersprüche mindestens so sehr wie plötzlich und unerwartet abbrechende
Für den Friedrich-Bödecker-Kreis MV hat er den Workshop "Programmierte Finger & natürliche Hirne" entwickelt, der sich mit dem Schreiben mit KI auseinandersetzt. Der Workshop wird ab 2024 auch im Rahmen des Weltenschreiber für M-V Programms angeboten.
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Junges Literaturinstitut
(Autor:innen)
Der Verein Junges Literaturinstitut führt Literaturvermittlung für alle Altersgruppen sowie Fortbildungen für Fachkräfte durch. Ziel ist es, kreative Schreibprozesse anzuregen und einen selbstbewussten künstlerischen Umgang mit Sprache zu vermitteln.
Das Junge Literaturinstitut ist 2021 aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig, den Literaturhäusern Stuttgart und Leipzig sowie der Robert Bosch Stiftung im Rahmen des Weltenschreiber-Programms entstanden. Alle Mitglieder sind professionell als Autor:innen tätig, haben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studiert oder studieren derzeit dort und verfügen über eine didaktische Ausbildung in der Literaturvermittlung. Hinzu kommt eine vielfältige Expertise aus künstlerischen und wissenschaftlichen Feldern wie Theater, Philosophie, Sozial- und Kulturwissenschaften, Sprachwissenschaften, Soziale Arbeit und Psychologie.
In folgenden Bereichen bietet das Junge Literaturinstitut Workshops und Seminare an:
● Prosa ● Lyrik ● Essayistik ● Szenische Texte, Performance & Theater ● Bücher rezensieren & Literaturkritik ● Autofiktionales & autobiografisches Schreiben ● Nature Writing ● Sprechtexte & Hörstücke erstellen ● Zines schreiben & herstellen ● Literatur im öffentlichen Raum: Flanieren, Notieren, Schreiben ● Kreatives Schreiben mit KI ● Texte mit Spaß überarbeiten & rund machen ● Einführung ins Kreative Schreiben
Im Rahmen der literarischen Workshops und Seminare können unterschiedliche gesellschaftspolitische und philosophische Themen mit behandelt werden:
● Gender & Diversity ● Kritische & Feministische Theorie ● Sprache & Identität ● Natur & Nachhaltigkeit ● Klasse ● Leben in Ostdeutschland ● Philosophie der Sprache ● Ethik & die Frage nach dem „Guten Leben“
Weitere Themen und Formate sind auf Anfrage möglich.
Informationen und Eindrücke finden Sie unter www.junges-literaturinstitut.de.
In den journalistischen Schreibwerkstätten lernen die Schüler:innen das Handwerk eines Reporters, d. h. so zu berichten, dass es objektiv bleibt – und doch nach einem Menschen klingt. Die Kunst zu recherchieren, zu hinterfragen und den Text nach all den journalistischen Maßstäben zu schreiben, werden Schritt für Schritt eingeübt.
Theoretische Einführung zu Gattungen wie Nachricht, Essay, Reportage, Kommentar, Bericht, Glosse sind nach Absprache mit der Lehrkraft möglich.
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Morten Hübbe
(Autor/Journalist)
Geboren und aufgewachsen an der Küste auf Rügen. Später Studium in Rostock und Essen und anschließend etwa zehn Jahre als reisender Autor und freiberuflicher Journalist in Südamerika und Asien unterwegs. Arbeitet seit 2021 im Lokaljournalismus in M-V. Seit August 2024 hauptverantwortlicher Redakteur des "STROHhalms".
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André Hatting
(Lyriker/Journalist)
Der Schriftsteller Karl Kraus hat es auf den Punkt gebracht: "Die Sprache ist die Mutter, nicht die Magd des Gedankens."
Wer also seinen Umgang mit der Sprache trainiert, der regt auch sein Denken an.
Die Poesie leistet das in herausragender Weise, denn sie ist gleichsam präzise und verspielt, geregelt und regelbrüchig.
Ich bin nicht nur Lyriker, sondern schreibe auch seit über zwei Jahrzehnten für Kinder und Jugendliche Theaterstücke und Hörfunksketche.
Diese Erfahrung möchte ich gern nutzen, um Schüler*innen mit meiner Begeisterung für die Sprache als Mutter des Gedankens anzustecken.
In unseren Poetry-Slam Schreibwerkstätten kommen Ihre Schüler:innen erst richtig auf den Geschmack, mit der Sprache zu spielen. Sie erfahren den Rhythmus der Sprache und spüren ihn mit dem ganzen Körper. Sie finden ihre eigene Stimme und ihren eigenen, persönlichen Ausdruck. Die Schüler:innen spüren Themen nach, die ihnen wichtig sind und probieren sich an Lyrik, Kurzgeschichten, bis hin zu Raptexten in verschiedenen Formen des geschriebenen und gesprochenen Wortes aus und gewinnen nicht zuletzt auch an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.
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Bas Böttcher
(Autor/Spoken-Word-Künstler)
Bas Böttcher zählt zu den Mitbegründern der deutschsprachigen Spoken-Word-Szene. Seine Texte gelten als Klassiker der zeitgenössischen Bühnenlyrik. Sie erscheinen in Schulbüchern und wichtigen Sammlungen deutscher Dichtung (Der Neue Conrady, Lyrikstimmen u.a.). Er veröffentlichte zusammen mit Wolf Hogekamp 2005 die erste Poetry Clip DVD. (Voland & Quist/Lingua Video) Im Verlag Voland & Quist publizierte er außerdem die Gedichtbände Dies ist kein Konzert (2006), Neonomade (2009) und Vorübergehende Schönheit (2012).
Auftritte bestritt Bas Böttcher u. a. an der Bibliothèque Nationale de France (Paris), an der University of Berkeley (San Francisco), in der Neuen Nationalgalerie (Berlin), im Schloss Bellevue (Berlin), im Kulturpalast (Warschau) und auf der Buchmesse in Peking (2007).
Bas Böttcher ist Erfinder verschiedener Medienformate für Lyrik. Er entwickelte den elektronischen Hypertext „Looppool“ als neue Ausdrucksform im Internet. (Sonderpreis 1998 von Die ZEIT, ARDOnline und IBM), den „Poetry Clip“ als audiovisuelles Format und die Textbox für live Performances. Die Textbox wurde im Rahmen des Woerdz-Festivals (Luzern), im Centre Pompidou (Paris) und auf vielen Buchmessen von Taipeh, über Neu Dheli und Abu Dhabi bis Sao Paulo weltweit ausgestellt.
Bas Böttcher lehrte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, am Deutschen Literaturarchiv Marbach, an der Kulturakademie Baden-Württemberg, am Goethe Institut und an der Universität der Künste in Berlin.
2014 gab Böttcher mit dem Buch „Die Poetry-Slam-Fibel“ (Satyr) die bisher umfangreichste Sammlung von Poetry Slam Stücken heraus. Das Buch vereint 86 Texte und Audio-Stücke zum Thema Sprache von 50 Bühnendichter*innen.
Bas Böttcher über Weltenschreiber: "Im Weltenschreiber-Projekt inspirieren sich Teilnehmende und Autoren gegenseitig. Jenseits von richtig und falsch werden Fantasiewelten entwickelt, die beiden Seiten neue Blickwinkel und Perspektiven eröffnen." -
Marco Michalzik
(Lyriker/Songwriter/Spoken Word-Künstler)
Ich heiße Marco Michalzik und lebe im hessischen Marburg an der Lahn. Ich bin 37 Jahre alt und arbeite seit über zehn Jahren als Spoken Word-Künstler, Lyriker und Songwriter. In den letzten Jahren habe ich gemeinsam mit dem Musiker und Produzenten Manuel Steinhoff das Projekt #poetrymeetsbeats entwickelt – eine Symbiose aus gesprochenen Texten und live gespielten, elektronischen Beats. Zuletzt ist mein Gedichtband „Alles wird ein bisschen anders“ im Lektora Verlag erschienen.
Von 2014-2018 habe ich die Inklusive Schreibwerkstatt der Diakonie in Herborn geleitet und bin außerdem an Schulen, Hochschulen und Bildungsstätten als Workshop-Referent zu den Themen Spoken Word, Kreatives Schreiben und Performance unterwegs.
Seit ich angefangen habe mit Schülerinnen und Schülern kreativ zu arbeiten, bin ich immer wieder begeistert, wie schnell und wie mutig sie über das Schreiben Zugang zu sich selbst, ihren Gefühlen und Themen, die ihnen wichtig sind, finden und diese Ausdrucksform für sich entdecken.
Ich durfte miterleben, wie ein Schüler, der sich anfangs selbst als Außenseiter bezeichnet und vorgestellt hat, durch das Schreiben und Vortragen eigner Texte wahrnehmbar an Selbstbewusstsein und Respekt in der Gruppe gewonnen hat und am Ende der gemeinsamen Zeit kaum wiederzuerkennen war. -
Theresa Steigleder
(Slam Poetin, Autorin)
Theresa Steigleder, geboren 1990, aufgewachsen im Thüringer Wald auf, lebt seit 2013 in Greifswald. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und stand 2016 zum ersten Mal mit eigenen literarischen Texten auf der Bühne. Seitdem tritt sie deutschlandweit auf Lesebühnen und Poetry Slams auf. 2017 gründete sie eine eigene Lesebühne in Greifswald. Theresa Steigleder war mehrfach Stipendiatin des POETENCAMPS M-V am Literaturhaus Rostock, Teilnehmerin des Programms mentoring.kunst und 2020 Finalistin sowie Publikumspreisträgerin beim Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern. Sie beschäftigt sich vor allem mit gesellschaftlichen Umbrüchen, Umweltschutzthemen und Achtsamkeit. Wenn sie nicht gerade Workshops zum kreativen Schreiben gibt oder an ihrem Roman arbeitet, versucht sie, mit einer tanzbaren Kombination aus Techno und Lyrik die Herzen der Clubkultur zu erobern.
Songtexte oder Gedichte auf Englisch zu schreiben verlangt den Schüler:innen ein tiefes Eintauschen in die Sprache ab. Hier werden viele Kompetenzen gefördert und Sprachgefühl geschärft. Im Vordergrund steht aber Spaß. Kann das Musikfach in das Projekt miteinbezogen werden, können die Texte direkt vertont werden. Unter den Fittichen vom schwedischen Musiker – Johan Holmlund – sind schon im Unterricht beeindruckende Musicals entstanden.
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Johan Holmlund
(Musiker/Songwriter)
Meine Mitwirkung bei „Weltenschreiber für M-V“ folgt aus meiner Liebe zu Wörtern und Kommunikation. Die Zusammenarbeit mit Jugendlichen in Form von Schreibwerkstätten ist für mich eine natürliche Entfaltung dieser Liebe. Mit jungen Menschen in ihre Welten einzutauchen, sie beim Schreiben zu begleiten und ihnen die Möglichkeit zu geben, eigene Stimme zu finden.. Was kann interessanter sein?
Die Ideen für die Texte entwickeln wir gemeinsam. Wir begeben uns in neue Welten und gestalten so gemeinsam die Zukunft.
Texte für die Bühne schreiben, Drehbücher oder Hörspiele entwickeln, braucht Fantasie, Empathie und vor allem einen Instinkt für dramatische Situationen. Bei den Schreibwerkstätten wird all das geschult und geschärft und dabei handwerkliche Kniffe und Regeln erlernt. Zudem werden Schüler:innen ermutigt, auf ihre Gedanken- und Erfahrungswelt zu vertrauen und diese in die Handlungen einzubringen.
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André Hatting
(Lyriker/Journalist)
Der Schriftsteller Karl Kraus hat es auf den Punkt gebracht: "Die Sprache ist die Mutter, nicht die Magd des Gedankens."
Wer also seinen Umgang mit der Sprache trainiert, der regt auch sein Denken an.
Die Poesie leistet das in herausragender Weise, denn sie ist gleichsam präzise und verspielt, geregelt und regelbrüchig.
Ich bin nicht nur Lyriker, sondern schreibe auch seit über zwei Jahrzehnten für Kinder und Jugendliche Theaterstücke und Hörfunksketche.
Diese Erfahrung möchte ich gern nutzen, um Schüler*innen mit meiner Begeisterung für die Sprache als Mutter des Gedankens anzustecken. -
Michael Stavaric
(Autor)
Die Vermittlung von Komplexität ist die richtige Antwort auf die Simplifizierungen unserer Zeit. Wir müssen jüngere Generationen für Sprache, Umwelt- und Tierschutz, Bücher, ja Kunst und Kultur generell begeistern, sie anleiten, in größeren Zusammenhängen zu denken, wenn es noch eine Zukunft geben soll. Wissens- und Literaturvermittlung sind ein Gebot der Stunde!
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Christoph Nußbaumeder
(Autor, Dramatiker)
Christoph Nußbaumeder, 1978 im niederbayerischen Eggenfelden geboren, ist Dramatiker und Autor. Nach Abitur und Zivildienst arbeitete er in einer Automobilfabrik in Pretoria/ Südafrika und studierte Rechtswissenschaften, Germanistik und Geschichte in Berlin. Seine Stücke wurden u.a. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, an der Berliner Schaubühne, am Schauspielhaus Bochum und am Schauspiel Köln uraufgeführt. Die Unverhofften ist sein erster Roman. Christoph Nußbaumeder lebt in Berlin.
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Carmen Blazejewski
(Drehbuchautorin)
Carmen Blazejewski, geboren 1954 in Grimma/Sachsen, lebt seit 1993 in Neu Nantrow, Mecklenburg. 1973 begann sie das Studium der Theaterwissenschaften in Leipzig, das sie 1977 mit dem Diplom abschloss. Von 1977 bis 1980 war sie als Dramaturgin und Regieassistentin an der Volksbühne Berlin tätig und arbeitete unter anderem mit Heiner Müller und Benno Besson zusammen. Seit 1986 ist Carmen Blazejewski freischaffend als Autorin, Filmemacherin und Dramaturgin tätig, leitet Schreibwerkstätten, Drehbuchseminare und Projekte mit Kindern. Sie veröffentlichte neben Hörspielen und Theaterstücken mehrere Romane für Kinder. "Störtebekers Tochter" erhielt 2002 die "Bad Segeberger Feder". An Spielfilmen arbeitet sie als Drehbuchautorin oder Dramaturgin mit. "Der Strass" erhielt den Publikumspreis auf dem Max-Ophüls-Festival 1990. Der Schwerpunkt liegt zur Zeit auf dem künstlerischen Dokumentarfilm.
Hier werden Schüler:innen angespornt, ihre Geschichten, Gedichte oder andere Texte sowohl auf Polnisch als auch auf Deutsch zu schreiben. Das vollständige Eintauchen in eine der beiden Sprachen schärft das Gespür für sprachliche Nuancen. Gleichzeitig können die zahlreichen Facetten der beiden Sprache ausprobiert werden.
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Paulina Schulz-Gruner
(Autorin/Übersetzerin/Dozentin)
Ich lebe seit 1998 in Deutschland und studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Seitdem arbeite ich als Autorin, Übersetzerin und Dozentin.
Seit 2004 leitete ich die „Schreibschule Erfurt“, später als „Schreibschule am Meer“ in Stralsund. Hier im Norden baute ich auch die „Jungen Usedomer Literaturtage“ auf, eine Reihe von Schreibworkshops an Schulen, die ich nun seit über 10 Jahren leite. Parallel arbeitete ich als Dozentin für Kreatives Schreiben und Literarisches Übersetzen an verschiedenen Universitäten und Bildungsinstituten und Deutschland und Polen, und baute zahlreiche kreative Projekte für Kinder und Jugendliche auf.Die Arbeit mit Schüler*innen bereitet mir eine ganz besondere Freude! Ich liebe es, junge Menschen in die Welt der Kreativität und der Literatur einzuführen, zu sehen, wie sie sich dafür öffnen, sich immer mehr zutrauen – und welche erstaunlichen Texte sie verfassen! Und wenn sie dann zum Schluss ihre Texte bei einer selbständig organisierten Lesung vortragen, bin ich unglaublich stolz auf sie und dankbar, dass ich sie begleiten durfte.
Nicht nur die Kids lernen von mir – ich lerne sehr viel von ihnen!
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Junges Literaturinstitut
(Autor:innen)
Der Verein Junges Literaturinstitut führt Literaturvermittlung für alle Altersgruppen sowie Fortbildungen für Fachkräfte durch. Ziel ist es, kreative Schreibprozesse anzuregen und einen selbstbewussten künstlerischen Umgang mit Sprache zu vermitteln.
Das Junge Literaturinstitut ist 2021 aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig, den Literaturhäusern Stuttgart und Leipzig sowie der Robert Bosch Stiftung im Rahmen des Weltenschreiber-Programms entstanden. Alle Mitglieder sind professionell als Autor:innen tätig, haben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studiert oder studieren derzeit dort und verfügen über eine didaktische Ausbildung in der Literaturvermittlung. Hinzu kommt eine vielfältige Expertise aus künstlerischen und wissenschaftlichen Feldern wie Theater, Philosophie, Sozial- und Kulturwissenschaften, Sprachwissenschaften, Soziale Arbeit und Psychologie.
In folgenden Bereichen bietet das Junge Literaturinstitut Workshops und Seminare an:
● Prosa ● Lyrik ● Essayistik ● Szenische Texte, Performance & Theater ● Bücher rezensieren & Literaturkritik ● Autofiktionales & autobiografisches Schreiben ● Nature Writing ● Sprechtexte & Hörstücke erstellen ● Zines schreiben & herstellen ● Literatur im öffentlichen Raum: Flanieren, Notieren, Schreiben ● Kreatives Schreiben mit KI ● Texte mit Spaß überarbeiten & rund machen ● Einführung ins Kreative Schreiben
Im Rahmen der literarischen Workshops und Seminare können unterschiedliche gesellschaftspolitische und philosophische Themen mit behandelt werden:
● Gender & Diversity ● Kritische & Feministische Theorie ● Sprache & Identität ● Natur & Nachhaltigkeit ● Klasse ● Leben in Ostdeutschland ● Philosophie der Sprache ● Ethik & die Frage nach dem „Guten Leben“
Weitere Themen und Formate sind auf Anfrage möglich.
Informationen und Eindrücke finden Sie unter www.junges-literaturinstitut.de.
Bei den Schreibwerkstätten in der Grundschule geht es vor allem darum, dass Schüler:innen Spaß am Lesen und Schreiben entwickeln. Die natürliche Begeisterungsfähigkeit der Kinder als auch ihre enorme Fantasie gelten als große Ressource, die hier genutzt werden soll. Ungezwungen und auf Augenhöhe bekommen die Kinder die Möglichkeit, in ihre Welt einzutauchen und die Erwachsenen mitzunehmen.
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Inga Faust
(Literaturpädagogin)
Ich hege, seit ich denken kann, eine riesige Leidenschaft gegenüber Literatur, besonders Kinderliteratur, Schreiben und Vorlesen. Als ich in Leipzig Philosophie studiert habe, bin ich eher zufällig zu den Buchkindern geraten, wo ich dann fast 10 Jahre den kreativen Prozess ganz kleiner und größerer Kinder hin zu eigenen Büchern miterleben und begleiten durfte. Seitdem nenne ich mich Literaturpädagogin. Ich schreibe selbst gar nicht mehr so viel, habe aber einen riesigen Erfahrungsschatz an Geschichten und einen weiten Gedankenraum für neue Ideen und würde mich selbst als echt gute Begleiterin beim Schreiben bezeichnen. Außerdem unterrichte ich an einer Schule, wo freies Schaffen oft nicht an der Tagesordnung ist. So passen die Schreibwerkstätten gut zu mir! Seitdem ich zum Team des jungen Literaturhauses gehöre, durfte ich schon einige Schreibwerkstätten begleiten, bei denen mir vor allem der eigene kreative Ausdruck und die unbegrenzte Freude am Weiterschreiben wichtig sind. Besonders gerne gehe ich an die Schulen in Rostock, die sonst eher selten von tollen kreativen Projekten profitieren!
Kreatives Schreiben mit KI
"Programmierte Finger & natürliche Hirne"
Es sollen gemeinsam die Möglichkeiten und Grenzen von künstlicher Intelligenz kennengelernt und herausgefunden werden, wo sie beim kreativen Schreiben helfen kann und wo nicht. Es wird darum gehen, wie die Ideen in eigenen Kopf gefunden werden können, die dort niemals vermutet wurden, und was mit ihnen gemacht werden kann: Mit und ohne digitale Assistenten.
Der Workshop "Programmierte Finger & natürliche Hirne" wurde mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis in Mecklenburg-Vorpommern e.V. entwickelt.
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Tobias Reußwig
(Lyriker)
Tobias Reußwig ist preisgekrönter Lyriker (Literaturpreis MV 2020) und beinahe preisgekrönter Literaturübersetzer (Deutscher Jugendliteraturpreis 2022). In seinem Schreiben interessieren ihn Widersprüche mindestens so sehr wie plötzlich und unerwartet abbrechende
Für den Friedrich-Bödecker-Kreis MV hat er den Workshop "Programmierte Finger & natürliche Hirne" entwickelt, der sich mit dem Schreiben mit KI auseinandersetzt. Der Workshop wird ab 2024 auch im Rahmen des Weltenschreiber für M-V Programms angeboten.
Folgen Sie den Wegweisern und planen Sie ganz unkompliziert Ihre perfekte Schreibwerkstatt:
- Umfang: je nach Bedarf 20 (das Minimum) bis zu 40 Unterrichtsstunden pro Klasse
- Dauer: ein Schuljahr, während des regulären Unterrichts
- Häufigkeit/Terminierung: nach Absprache zwischen der Lehrkraft und Autor:in z. B. in mehreren Unterrichtsblöcken oder während der Projekttage
- Voraussetzung: ein Planungsgespräch zwischen der Lehrkraft, Autor:in und der Projektleitung „Weltenschreiber für M-V“
- Alter der Schüler:innen: es gibt keine Alterseinschränkung. Das Angebot gilt von der 1. bis zu der 12. Klasse.
- Themen der Schreibwerkstatt: angepasst an den Rahmenplan und abgestimmt mit der Lehrkraft
- Ort: Schule, außerschulische Orte wie Literaturhaus Rostock, Bibliotheken etc. Hier unterstützen wir bei den Mietkosten für die Räume.
- Organisation der Schreibwerkstatt: das Team „Weltenschreiber für M-V“
- Zusätzliche Möglichkeiten: Abschlusspublikation, Hörspielproduktion, Abschlusspräsentation, Theatervorstellung, Unterstützung durch Lektor:in, Workshop mit einer Lektor:in, Schauspieler:in
Hier beraten wir Sie gerne auch über niedrigschwellige und wenig aufwendige Möglichkeiten, die Texte ihrer Schülerschaft zu greifbaren „Gegenständen“ zu machen.
- Kosten: keine
Sie hegen den Gedanken, vielleicht eine Schreibwerkstatt in ihrer Klasse durchzuführen? Zögern Sie nicht! Kontaktieren Sie uns, auch per E-Mail an piterane(at)literaturhaus-rostock.de oder rufen Sie einfach an unter: 0381 / 490 9199 an. Gerne können wir zusammen überlegen, welches Genre, welche Autorin /welcher Autor und welcher Zeitpunkt für Sie und Ihrer Klasse optimal für eine Schreibwerkstatt wäre.
Wir freuen uns, wenn Sie für den ersten gemeinsamen Planungsschritt Informationen wie die Klassenstufe und die Themen, die aktuell auf dem Lehrplan stehen, vorbereiten.
Gerne können Sie auch schon im Vorfeld überlegen, an welchen Tagen die Schreibwerksatt stattfinden soll. Da viele von unseren Autor:innen von außerhalb von M-V kommen, streben wir an, Schreibwerkstatt-Termine „kompakt“ zu organisieren wie z.B.:
- während der nacheinander folgenden Projekttagen oder
- in nacheinander folgenden Unterrichtstunden (3 bis 4 Unterrichtsstunden sind wünschenswert), verteilt auf das ganze Schuljahr.
Vielleicht möchten Sie die Schreibwerkstat fächerübergreifend gestalten und ein zusätzliches Fach wie Kunst, Sport, Musik, Geschichte etc. in das Projekt miteinbeziehen? Wir lassen uns begeistern!
Auf unserer Webseite können Sie sich ausführlich über das Angebotsportfolio informieren. Gerne können Sie auch Ihre Ideen und Wünsche einbringen.
Gerne beraten wir Sie telefonisch oder via E-Mail-Austausch zu Ihren Fragen und Ideen. Oder Sie kontaktieren uns direkt. Wir melden uns umgehend bei Ihnen.
Ein Planungsgespräch findet via Zoom, im Literaturhaus oder in Ihrer Schule statt. Zusammen mit der Autor:in und der Projektleitung können Sie die ersten Termine festlegen und die Inhalte bestimmen.
Wir freuen uns über Ihr Feedback zu den Schreibewerkstätten und suchen den Kontakt zu Ihnen im Verlauf des Projektes. Nach Bedarf können wir unkompliziert nachsteuern, um den aktuellen Situationen der Klasse und Schule gerecht zu werden.
Unser Ziel ist es, bei den Schüler:innen Freude an Sprache zu entflammen, ihnen die eigene Stimme zu geben und die Selbstwirksamkeit zu erfahren, zu ermöglichen. Wir sind bestrebt, die Schreibwerkstätten so zu gestalten, dass auch Sie, liebe Lehrkräfte diese Zeit als Bereicherung mit zahlreichen Gänsehautmomenten empfinden können.
Datenschutzkonzept zur didaktischen Evaluation der Schreibwerkstätten an Schulen
Gekürzte Fassung des Datenschutzkonzepts zur Ansicht und zum Download.